Danach "Cosmic Tribe" mit angeblichem Hippie Space Rock. Konnte weder Spaciges noch Hippiehaftes ausmachen. Davon hatte ich mir mehr versprochen.
Dann die Gruppe Hämatom, die in Verkleidung auf die Bühne kam mit Metal-Punk. (Es tanzt der Bi-Ba-Butzemann). Der Sänger bemühte sich redlich, ein wenig Hass, Ablehnung und Wut unters Volk zu bringen und tanzte wie Rumpelstilzchen auf der Bühne herum, wobei er "leck mich, Du Wichser, leck mich" herumgrölte. Allerdings waren die Meisten Zuhörer mehr auf dem "Peace Train" und nur Wenige Punks und Metaller vor der Bühne ließen sich aufstacheln. Na ja, wenigstens ein wenig unterhaltsam wars ja.
Sodann erstürmte "Nikki Puppet" die Bühne, die einen halbwegs brauchbaren Gittaristen aufzubieten hatten. Ansonsten war nur der Rosa-Bass der hübschen Blondine und das Tigerröckchen der Frontfrau sehenswert. Gähn!
Die alten Hasen mußten es dann richten. "Ten Years After!" Obwohl nur noch 3 Herren der legendären Woodstock Formation dabei waren, ließen die Oldies es gehörig krachen!
Davor gab es nur laute Töne auf der Stage, nun erklang richtige MUSIK!
Der neue Gitarrist und Sänger (Joe Gooch) hat eine wesentlich bessere Stimme als Weiland Alvin Lee und bediente die Gitarre mindestens ebenso schnell, fetzig und bluesig. Auch das Blues-Feeling kam in den langsameren Stücken voll zur Geltung. Ich habe Alvin Lee nicht vermisst.
Der Schlagzeuger war ein richtiger Teufelskerl, der ein langes Solo wie in der guten alten Zeit brachte, daß wirklich hörenswert war - ein Könner!
Mal psychedelisch, mal Boogie oder Blues in schneller und langsamer Variante - und alles auf Weltklasse-Niveau! So viel gute Musik habe ich für 5 € jedenfalls noch nie gehört.
Ich erwartete ja irgendwie so eine Art Oldie-Parade von der Band, aber die Jungs haben sich erheblich weiterentwickelt und nicht stagniert. Da gibt es einige neuere Alben am Start und von denen wurde auch einiges gespielt. Schön aber auch, daß es Songs mit Wiedererkennungswert gab wie "Love like a man", "Hear me calling", "Good morning little schoolgirl" und natürlich der legendäre Woodstock-Klassiker "I'm going Home".
So einige Riffs hatte ich eigentlich schon vergessen, aber die Erinnerung kam schnell zurück.
Es hat sich mehr als gelohnt - Jungs, ihr dürft gern wiederkommen!Kommen sie ja auch bald - nur dann wird es in Northeim wohl einen normalen Eintrittspreis geben. Selbst Schuld, wer so was verpasst. Allerdings gibt es in Northeim dann auch noch ein paar andere Kracher zu bewundern wie Wishbone Ash, Nektar und Tangerine Dream.
Aber Hippiemäßig und psychedelisch ging es auch beim Fährmannsfest zu: Woodstock lässt grüßen. Wie Ten Years After Blues, Boogie und Rock mit psychedelischen Songs vermischten war mehr als hörenswert - es war der "Groove" (pure Lebensfreude)
Das Fest war rappelvoll und die Meute ging so richtig mit und zwar alt und jung. (Tanzen, rufen, pfeifen und klatschen)
> Fotoserie: Impressionen vom Fährmannsfest am 31.072009
(Der Sound der Videos ist grottenschlecht - das macht so ne kleine Digicam vor der Bühne halt nicht besser)
Hallo Donralfo, oder lieber Leser,
AntwortenLöschenlang nichts gelesen von Dir. Aber damit Du bei mir weiterlesen kannst, benötigst Du folgendes:
http://plattenkochalleinimweltraum.blogspot.com/
Hab nämlich ein wenig was geändert (blogadresse und so).
Viele Grüsse aus HH an den Bluesfreund!!!
Bert
Danke für den Hinweis,
AntwortenLöschenwar in letzter Zeit mit anderen Blogs, Webseiten und Projekten beschäftigt. Nicht nur Musik ist mein Hobby ;-)
Morgen werde ich mir wohl ein paar weltklasse-Gitarristen beim Sommerfest des PPC in Hannover reinziehen und dann sich hier davon berichten.