Mittwoch, 25. Oktober 2017

Ich mag den Blues zu sehr

Der Blues ist meistens traurig und verzweifelt...
Todtraurig und hoffnungslos verzweifelt!
"Born under a bad sign" und voller Unglück und Pech - "If it wasn't the bad luck, I wouldn't have no luck at all! When the Blues turns black!

Deshalb mag ich ihn so sehr. Er spiegelte einfach meine normale allgemeine Gemütslage wieder.
Da ich ein sehr Musikaffiner Mensch bin, wache ich sogar häufig schon morgens mit einem Ohrwurm auf. Bis vor einiger Zeit waren das meist sehr depressive Ohrwürmer - dunkel und schön, voller Selbstmitleid. Oder zumindest schön melancholisch. Eigentlich mochte ich melancholische bis depressive Songs am Meisten - und das spiegelte sich auch in meiner Playlist für den Tag.

Na klar gab es auch Ausnahmen wie zum Beispiel Blue Sky von den Allman brothers.  Aber selbst wenn ich solche hoffnungsvollen Lieder hörte, spürte ich innerlich ein Nagen, daß mir sagen wollte: Aber DICH betrifft das nicht, du bist und bleibst unglücklich - ein hoffnungsloser Fall!
Und entsprechend dieser Ohrwürmer verlief dann auch meistens mein Tag.

 Mittlerweile höre ich keinen Blues mehr. Und auch nichts mehr von meiner alten Plattensammlung von früher. Ich bin meiner alten Geliebten untreu geworden und habe mich neu verliebt - in eine Musikrichtung die mich aufbaut und nicht herunterzieht: Lobpreis und Anbetung heißt das neue Zauberwort! 😎

Diese Musik ist vielleicht nicht so künstlerisch wertvoll, nicht sophisticated und hipp, aber sie bringt meine Seele gut drauf, füllt mich mit Freude, Hoffnung und Licht! Ich habe keinen Bock mehr auf Düsternis und Depressionen, Selbstmitleid und Selbsthass. Und deshalb meide ich die gute alte künstlerisch wertvolle Musik und ziehe sie mir nicht mehr als Seelentröster rein.

Ich habe jemand gefunden, der wirklich meine Seele tröstet - Gott! Ich habe erneut die Tür zu Gott gefunden - Jesus Christus. Und sein wunderbarer heiliger Geist tröstet mich besser als alle anderen Seelentröster, welche noch so in der Welt kursieren.
Dafür bin ich sehr dankbar und wache nun morgens mit einem Lobpreislied auf. Halleluhja!
Bad times are gone.

I stood at the crossroads and took the way to life.